Arbeitsgemeinschaft 2/19 Schönbach im DMV der DDR seit 1964
Die Clubgeschichte
Nachdem im Januar 1964 die erste Ausstellung im Kretscham Schönbach durchgeführt wurde, reifte eine Idee, eine Arbeitsgemeinschaft Modelleisenbahn zu gründen. Herr Horst Neuber und Herr Joachim Stoi mobilisierten 25 interessierte Modellbahner und gründeten die AG Modell- eisenbahnbau. Ein entsprechender Arbeitsraum fand sich im Kretscham und im Frühjahr begann der Bau einer 12m² großen Gemeinschaftsanlage. Diese Anlage wurde regelmäßig den FDGB - Urlaubern vorgeführt.
Die AG beteiligte sich 1968 mit 5 Modellen am internationalen Modellbahnwettbewerb in Dresden.
Im Januar 1969 trat die Arbeitsgemeinschaft dem DMV der DDR bei. Nach Umbaumaßnahmen im Kretscham wurde die Gemeinschaftsanlage im großen Saal auf der Galerie aufgebaut. Doch dieser Platz erwies sich als sehr ungeeignet. Denn durch den Gaststättenverkehr entwickelte sich sehr viel Staub und es musste ein neuer Platz gefunden werden.
Im Jahr 1972 wurde der neue Arbeitsraum auf dem Boden der Kretschamscheune fertig und somit begann der Bau einer neuen großen Gemeinschaftsanlage.
Zur 8. Ausstellung wird erstmals ein selbstentworfenes Plakat in den Kreisen Löbau , Zittau und Bautzen zum Aushang gebracht. In dieser Ausstellung wird die erste Großanlage mit 10m Länge und dem Bahnhof Neusalza- Spremberg im Maßstab 1.87 gezeigt.
1977 beteiligt sich die Arbeitsgemeinschaft an einer Ausstellung zum 100-jährigen Streckenjubiläum Dürröhrsdorf-Bad Schandau in Neustadt.
Die Modellbahnfreunde reisten 1979 zur Verabschiedung einer Dampflok nach Rumburg. Ein mitgebrachter Leierkasten und entsprechende Kleidung sorgten für die richtige Stimmung zu den Abschiedsfeierlichkeiten.
1980 erreichte die Arbeitsgemeinschaft zur 10. Modelleisenbahnausstellung mit 6110 verkauften Eintrittskarten einen Besucherrekord. Zu dieser Zeit wurden die Ausstellungen noch ausschließlich mit Heimanlagen der Mitglieder durchgeführt.
In Schönbach wurde 1982 ein Formsignal mit Erinnerungstafel in der Grünanlage vor dem Gemeindeamt aufgestellt. Dieses Signal stand bis dahin in Ebersbach. Es diente als Einfahrtssignal aus Richtung Dresden und wurde durch ein Lichtsignal ersetzt.
Durch Wohnungsneubau der Familie Richter musste die Arbeitsgemeinschaft ein weiteres Mal umziehen. Ein neues Domizil findet sich in Friedersdorf. Die Gemeinde stellt Räume in einem alten Bauhof zur Verfügung. Allerdings muß wieder einmal der Schraubenzieher und Lötkolben gegen Mauerkelle und Schaufel getauscht werden. Viele Stunden der Freizeit opferten die Mitglieder der Rekonstruktion der Räume. Neben den umfangreichen Baumaßnahmen wurde die 12. Ausstellung aus Anlass des 20 jährigen Bestehens der Arbeitsgemeinschaft vorbereitet.
Auch im Oktober 1984 rollten wieder die kleinen Bahnen durch den Kretschamsaal.
1986 übergab der Arbeitsgemeinschaftsleiter Joachim Stoi die Leitung an Udo Becker. Da sich der Sitz nach Friedersdorf verlegt hatte , änderte sich auch der Name der AG in 2/19 Friedersdorf.
Natürlich wurde nicht nur gearbeitet, sondern es wurden auch Ausfahrten organisiert. So zu Ausstellungen nach Berlin, Leipzig oder Rumburg um dort neue Anregungen zu sammeln. Die Jugendgruppe erhielt den Auftrag sich mit der Geschichte der Kleinbahn-strecke Taubenheim – Dürrhennersdorf zu beschäftigen.
Im Februar 1989 erfolgte die Fertigstellung der Arbeitsräume und das 25-jährige Bestehen der Arbeitsgemeinschaft konnte gefeiert werden.